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23. September 2022

Suizid und Suizidalität: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates

Am vergangenen Freitag hat der Deutsche Ethikrat in der Bundespressekonferenz seine neue Stellungnahme zum Thema Suizid vorgestellt. Mit der Stellungnahme werden drei Ziele verfolgt, so die Autorinnen und Autoren: Erstens ein Bewusstsein für die Vielschichtigkeit von Suizidalität schaffen; zweitens veranschaulichen, welche inneren und äußeren Voraussetzungen vorliegen müssen, damit eine Suizidentscheidung freiverantwortlich sein kann. Drittens aufzeigen, welche vielfältige Verantwortung Menschen und Institutionen tragen, um suizidale Krisen angemessen zu begleiten, um Suizidprävention zu leisten, aber auch, um Menschen mit einem gefestigten freiverantwortlichen Suizidwunsch würdevolle Suizidassistenz anzubieten.

Die Stellungnahme, Statements der Ratsmitglieder und die Pressemitteilung können auf der Website des Deutschen Ehtikrates heruntergeladen werden.

 

Für die Einrichtungen der Caritas bleibt weiterhin die vorläufige Orientierungshilfe des DCV maßgebend, wonach sich katholische Träger nicht an der Suizidassistenz beteiligen werden, damit kein Druck auf sterbenskranke Menschen ausgeübt wird. Der Schutz des Lebens soll in katholischen Einrichtungen nicht optional werden. Entscheidungen Einzelner zum Suizid sind zu respektieren, nicht zu fördern.

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