30. November 2021

Überarbeitete Empfehlungen zu klinischer Ressourcenverteilung

Angesichts der starken Zunahme von COVID-19-Patienten mit schweren Erkrankungsverläufen haben Experten der sieben DIVI-Fachgesellschaften (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V.) für die im Frühjahr 2020 veröffentlichte ethischen „Leitlinie zur Priorisierung und Triage bei akuter Ressourcenknappheit“ aktualisiert. Die wichtigsten Punkte betreffen die Gleichbehandlung von geimpften und nicht geimpften Patienten in der Gesundheitsversorgung sowie die Beachtung des Gleichheitsgebotes bei Erhöhung der Ressourcen zugunsten der Versorgung von Patienten mit COVID-19. Fehlende Impfung ist, so die Empfehlungen, kein Grund für eine Begrenzung der Gesundheitsversorgung.

 

Die zweite wesentliche Änderung der Leitlinie zielt auf die klinisch-ethischen Grundlagen der Ressourcenverteilung angesichts des gestiegenen Bedarfs für COVID-19-Patienten. Zeichnet sich eine Ressourcenknappheit ab, sollten Krankenhäuser den Regelbetrieb einschränken, um damit Kapazitäten für die zunehmende Anzahl Schwerkranker mit COVID-19 breitstellen zu können. Hierzu sollten zunächst solche Behandlungen aufgeschoben werden, bei denen durch die zeitliche Verzögerung keine Verschlechterung der Prognose, keine irreversiblen Gesundheitsschädigungen oder gar der vorzeitige Tod zu erwarten sind.

 

Die Vorabfassung der neuen Regelungen finden Sie hier.

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