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24. März 2023
Assistierter Suizid: Ergebnisse der Umfrage unter Ärzten
Seit Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Februar 2020, mit dem die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung für verfassungswidrig erklärt wurde, sind Fragen der Sterbehilfe verstärkt auch im öffentlichen Fokus. Eine nicht repräsentative Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) zeigt aktuell, welche Erfahrungen Ärztinnen und Ärzte mit dem Thema gemacht haben und welche Haltung sie dazu einnehmen.
Ein Zwischenstand der Ergebnisse wurden auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2023 vorgestellt. Demzufolge zufolge geben die Umfrageteilnehmenden an, zu einem Großteil bereits Erfahrungen mit Patientenfragen nach einem ärztlich assistierten Suizid zu haben: 61,3 Prozent von ihnen wurden bereits darum gebeten, 38,7 Prozent nicht. Was die eigene Haltung zur ärztlichen Suizidassistenz betrifft, sprechen sich 81,7 Prozent der Teilnehmenden für die grundsätzliche Möglichkeit für diese Sterbhilfeform aus. Entscheidend dafür ist aber offenbar die Krankheitssituation der Patientinnen und Patienten. Bei Vorliegen psychiatrischer Krankheit von Patientinnen und Patienten sind die Zustimmungswerte weniger eindeutig.
Die Befragung der Fachgesellschaft startete im September des vergangenen Jahres und wird noch bis zum September dieses Jahres laufen. Eine Teilnahme ist möglich unter folgendem Link.